Vertreterin des Umweltbundesamtes
Frau Dr. Lilian Busse leitet seit 2015 den Fachbereich Gesundheitlicher Umweltschutz und Schutz der Ökosysteme am Umweltbundesamt. Dort richtet sie die Abteilungen Umwelthygiene, Wasser und Boden, Luft, und Trinkwasser- und Badebeckenwasserhygiene strategisch aus. Die Arbeiten des Fachbereichs II beinhalten sowohl experimentelle Forschung als auch wissenschaftlich-konzeptionelle Entwicklungen. Frau Busse ist Mitglied der Amtsleitung des Umweltbundesamtes. Von 2006 bis 2015 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der kalifornischen Umweltbehörde (California Environmental Protection Agency, Water Resources Control Board) und hat dort die Monitoringprogramme im Bereich Wasser für den kalifornischen Staat geleitet. Von 2002 bis 2006 war Frau Busse wissenschaftliche Mitarbeiterin am Scripps Institution of Oceanography der University of California San Diego. Davor hatte sie ein zweijähriges Postdoc-Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst an der University of California Santa Barbara. Frau Busse hat ausgewiesene Expertise im Bereich Gewässermonitoring.
Frau Busse ist Vorstandsmitglied der Wasserchemischen Gesellschaft der Gesellschaft Deutscher Chemiker, sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig. Frau Busse ist Diplombiologin (Technische Universität München) und hat an der Technischen Universität Berlin an der Fakultät für Technischen Umweltschutz promoviert.
Frau Dr. Busse ist seit Juli 2018 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission.
Bundesratsvertreter einer für Geologie zuständigen Landesbehörde
Herr Dr. Bodo-Carlo Ehling studierte in der Fachrichtung: „Geologische Kartierung, Suche und Erkundung von Lagerstätten nutzbarer Bodenschätze“ im Bergbauinstitut in St. Petersburg (Russland), arbeitete im Zentralen Geologischen Institut in Berlin und ist seit 1992 im geologischen Landesdienst von Sachsen-Anhalt tätig. Er leitet seit 2010 die Abteilung Geologischer Dienst im Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören die Dezernate Fachinformationssysteme und Archive, Landesaufnahme und Analytik sowie Angewandte Geologie und Georisiken. Schwerpunkte der Tätigkeiten lagen in unterschiedlichsten Fragestellungen im Bereich der Tiefengeologie und der angewandten Geologie.
Er ist derzeit Präsident der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien.
Herr Dr. Ehling ist seit Juni 2021 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitet derzeitig die Nachfolge für Herrn Prof. Himmelsbach vor.
Vertreterin des Helmholtz-Zentrums Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum
Charlotte Krawczyk ist seit 2007 Professorin für Geophysik mit Schwerpunkt Seismik an der Technischen Universität Berlin. Seit 2016 ist sie zudem Direktorin des Departments Geophysik des Helmholtz-Zentrums Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ sowie darin Leiterin der Sektion Geophysikalische Abbildung des Untergrunds. Von 2007-2015 hatte sie die Leitung der Sektion Seismik und Potenzialmethoden am LIAG Hannover inne und war die letzten zwei Jahre ihrer Zeit dort Stellv. Direktorin des Instituts.
Die wissenschaftlichen Interessen von Charlotte Krawczyk umfassen seismische Methoden und technische Entwicklungen in der angewandten Geophysik, die geophysikalische Abbildung von Deformation und Massentransport sowie die geodynamische Interpretation. Ihre Forschung betreibt sie weltweit, u.a. für Themen wie Naturgefahren oder die Nutzung des (urbanen) Untergrunds.
Charlotte Krawczyk ist Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften (Academia Europaea) und in der Nationalen Akademie für Wissenschaften und Technik (acatech). Sie ist Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie Chefeditorin der Fachzeitschrift Solid Earth.
Frau Professorin Krawczyk ist seit Juli 2018 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission.
Bundesratsvertreterin einer für Wasserwirtschaft zuständigen Landesbehörde
Sabine Rosenbaum ist Diplom-Geologin und seit 1996 im Landesdienst Schleswig-Holstein. Sie studierte an der RWTH Aachen mit Schwerpunkten Hydrogeologie und Geophysik. Sie leitet seit 2009 die Abteilung Geologie und Boden im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Von 1996 bis 2009 war sie auf verschiedenen Ebenen der Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes tätig, zuletzt als Referatsleiterin für Grundwasser und Wasserversorgung im damaligen Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR/SH).
Frau Rosenbaum ist seit Juli 2018 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission.
Vertreter des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung
Holger Weiß war von 2003 bis 2017 Leiter des Departments Grundwassersanierung, seit 2017 ist er stellvertretender Leiter des Departments Umweltinformatik am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig-Halle-UFZ. Seit 2006 ist er Honorarprofessor an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Seine wissenschaftlichen Interessen und Forschungsschwerpunkte umfassen die Sanierung kontaminierter Böden und Grundwässer, das Management von Wasserressourcen in gemäßigten und subtropischen Klimazonen, die Umweltauswirkungen der Gewinnung von mineralischen und Energierohstoffen, Wechselwirkungen von Salz- und Süßwasser in Küstenregionen, das Management von NORM-Stoffen (NORM - naturally occurring radioactive materials) und die Raumplanung im geologischen Untergrund. Er ist Experte für Altlasten, insbesondere an großflächig und komplex kontaminierten Standorten, sog. Megasites. Er ist u.a. Mitglied im wissenschaftlich-technischen Beirat „Wasserwirtschaftliche Maßnahmen“ der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH) und der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien.
Herr Professor Weiß ist seit Juli 2018 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission.